Die Taufe

Sakrament und sichtbares Zeichen für die Liebe Gottes für den Menschen

Die Taufe als Sakrament

Mit der Taufe wird ein Mensch Mitglied der christlichen Kirche. Sie ist das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott den Menschen in Liebe zugewandt ist. Die Taufe ist eines der beiden evangelischen Sakramente und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Deshalb kann jeder Mensch nur einmal im Leben getauft werden, auch wenn er beispielsweise die Konfession wechselt.

Die Heilige Taufe ist die sakramentale Hineinnahme in die Kirche, den Leib Christi. Sie verbindet unauslöschlich mit dem auferstandenen Christus und gibt dem einzelnen Menschen die Bestimmung zum ewigen Leben. Sie wird in einem öffentlichen Gottesdienst vor der Gemeinde vollzogen. Der Taufe gehen Gespräche über wichtige Glaubensthemen oder Lebensfragen voraus, die in Absprache mit Ihnen vereinbart werden.

Die Kindertaufe

Für die Frage des Taufortes ist es entscheidend, in welcher Gemeinde Sie sich selbst und ihr Kind beheimaten möchten. Schließlich ist die Kindertaufe erst der Anfang eines Weges, auf dem das Mitleben und Mitfeiern in einer vertrauten Gemeinde eine zentrale Rolle spielen wird. Besonders „konfessionsverbindende“ Paare sollten diese Frage vorab gründlich klären, ggf. auch im Gespräch mit den jeweiligen Pfarrern.

Wenn Sie Ihr Kind bei uns taufen lassen möchten, können Sie im Gemeindebüro bei Frau Mecks (Tel. 0611 22350) unsere Tauftermine erfragen. In der Regel findet jeden Monat ein Taufgottesdienst im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes um 10 Uhr statt. Sie können sich diesbezüglich natürlich auch direkt an Pfarrer Dr. Jörg Mohn (Tel. 0611 23388) wenden und alle vorlaufenden Fragen mit ihm persönlich klären.

Bei der Anmeldung bzw. für das Taufgespräch werden folgende Unterlagen benötigt:

  • das Stammbuch der Familie, falls vorhanden
  • die Geburtsurkunde des Täuflings (Bescheinigung „für religiöse Zwecke“)

Patenschein der Patin oder des Paten, als Nachweis der Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche, falls die Patin bzw. der Pate ihren ersten Wohnsitz nicht in der Gemeinde haben, in der das Kind getauft wird.

Zum Taufgespräches sind die Eltern, aber auch die künftigen Paten des Täuflings eingeladen. Es kann im Pfarrhaus oder bei Ihnen zu Hause stattfinden. Im Gespräch wird erklärt, wie der Taufgottesdienst abläuft. Im Blick auf die Lieder, die Musik, die Fürbitten und die Taufkerze sind Sie eingeladen, die Feier mitzugestalten.

Nach der Taufe erhalten Sie eine Taufurkunde und die Patinnen bzw. Paten einen Patenbrief. Die Taufe wird in Ihrem Stammbuch eingetragen.

Die Erwachsenentaufe

Wenn Sie sich als Erwachsener zur Taufe entschließen, tun Sie genau das Richtige, denn für die das ewige Heil spendende Taufe ist es niemals zu spät!

Als Erwachsener übernehmen Sie selbst die Verantwortung für diesen Glaubensschritt und benötigen deshalb keine Paten mehr. Mit der Taufe werden Sie zugleich Mitglied der evangelischen Kirche mit allen Rechten und Pflichten sowie der Kirche Jesu Christi aller Konfessionen und Länder. Als Mitglied der Kirche haben Sie dann nicht nur die Möglichkeit, kirchlich zu heiraten oder selbst Pate zu werden. Sie sind auch eingeladen, das kirchliche Leben in Ihrer Gemeinde mitzugestalten. Der Mitgliedsbeitrag – die Kirchensteuer – ist gesetzlich geregelt und richtet sich nach Ihrem Einkommen.

Die Taufhandlung ist einmalig und unauslöschlich. Wer bereits evangelisch, katholisch oder orthodox getauft ist und danach aus der Kirche ausgetreten ist, wird nicht erneut getauft. Jemand, der nach einem Kirchenaustritt in die evangelische Kirche eintreten möchte, kann dies in jeder Kirchengemeinde tun. Um sich zur Taufe anzumelden, rufen Sie in unserem Pfarrbüro oder direkt bei Pfarrer Dr. Mohn an.