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Stichwort: Nikolaus
Der Heilige Nikolaus von Myra
Manche Menschen schenken gerne. Ohne Berechnung, einfach so, weil sie gerne anderen eine Freude machen. Oft strahlen sie eine besondere Fröhlichkeit aus. Vielleicht, weil sie ihren eigenen Besitz nicht ganz so ernst nehmen.
So wie Bischof Nikolaus von Myra (3. Jh) um dessen Großzügigkeit sich zahlreiche Legenden ranken: So hat er sein ererbtes Vermögen den Armen gegeben und soll drei mittellosen Jungfrauen zu ihrer Mitgift verholfen haben. Und mit einem „Kornwunder“, ähnlich der Brotvermehrung von Jesus Christus, beendete er wundersam eine Hungersnot.
Diese genannten und zahlreiche weitere Legenden zeichnen Nikolaus als jemanden aus, der die Menschen zu Jesus Christus geführt hat. Er war in seinem Leben „christusähnlich und wurde, spätestens nach seinem Tod, zum Retter und Vermittler göttlicher Gnade“ (aus: „Feiern, Feste, Jahreszeiten" von Manfred Becker-Huberti). Er speist – wie im Kornwurder geschehen – Hungernde, wirkt Wunder schon zu Lebzeiten, erweckt Tote zum Leben und bewahrt die Armen vor Sünde und Verderben.
Was lernen wir heute von Nikolaus?
Der Nikolaustag ermuntert zum zweckfreien, stillen Geben und erinnert daran, wieviel uns selbst von Gott geschenkt worden ist: „Aus Gnade seid ihr selig geworden“ (Epheser, 2,8). Aus diesem Reichtum heraus können wir selbst immer wieder Freudenboten werden, Traurige trösten und Bedürftigen helfen – ein bisschen so wie Nikolaus.
Quellen: horeb.org, kirchenjahr-evangelisch.de